Eine runde Sache

Als das Spiel Fußball in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts von der Insel nach Deutschland schwappte, war kaum abzusehen, wie sich Gesellschaftsstrukturen hierdurch verändern würden. Die Menschen im dt. Kaiserreich erlebten damals den typischen Alltag in einer Monarchie – jeder in der Klasse, in die er hineingeboren wurde. Der gesellschaftliche Umgang war geregelt. Man blieb unter sich. Der Fußball änderte dies. Plötzlich wurden Menschen aufgrund ihrer körperlichen Fähigkeiten in einem Spiel positiv wahrgenommen. Sie erhielten die Chance der gesellschaftlichen Anerkennung, ohne dass sie dafür Reichtümer vorweisen mussten. Reiche und Arme betraten gemeinsam ein Spielfeld und tauschten die gesellschaftlichen Konventionen gegen ein Regelwerk des Fairplay. Ganz so einfach war es nicht, aber in den Grundzügen können wir heute verstehen, welche Bedeutung dieses Spiel damals und heute für soziale Gemeinschaften in einer Gesellschaft hat. Mit der Serie "Eine runde Sache" präsentiert die Alte Schule mehrere Folgen über den Fußball. Welche Bedeutung hatte er in der Region des Rheingaus und
wann wurde aus Spiel eigentlich Ernst?

Fußballnostalgie im Rheingau

Einlass: 18:00 Uhr, Tickets: 22,00 EUR